Die Kliniken Maria Hilf GmbH gibt die Eröffnung neuer Herzkatheterlabore und neuer „Eingriffsräume" - dies sind spezielle Räume für kardiologische Eingriffe - im Klinikneubau des Krankenhauses St. Franziskus bekannt: Ab dem 18. September verfügt die Klinik für Kardiologie somit über eine Medizintechnik der neuesten Generation und bietet ideale Voraussetzungen, die Versorgung von Patienten mit kardiologischen Erkrankungen nochmals zu optimieren.
Schwerpunktmäßig werden in den neuen Räumen Patienten mit koronarer Herzkrankheit, Herzmuskelerkrankung oder Herzklappenfehlern, aber auch Patienten mit komplexen Herzrhythmusstörungen untersucht und gegebenenfalls auch direkt therapiert. Gleichzeitig werden hier die Implantationen von Herzschrittmachern und Defibrillatoren durch die Kardiologen der Klinik vorgenommen.
Zur Behandlung des akuten Koronarsyndroms und des Herzinfarktes steht in Verbindung mit der neu eröffneten Intensivstation und der im Krankenhaus befindlichen „Chest Pain Unit", der so genannten „Brustschmerzeinheit", welche die einzige in Mönchengladbach ist, eine 24-Stunden-Bereitschaft zur Verfügung.
Die Vorteile für die Patienten liegen auf der Hand: "Die Behandlung von schwer erkrankten Patienten mit komplexen Herzbeschwerden wird noch sicherer - eine der beiden neu eingebauten Herzkatheteranlagen bietet im Bedarfsfall sogar die Möglichkeit, durch eine Rotationsangiographie eine nahezu dreidimensionale Darstellung der Herzkranzgefäße oder Herzhöhlen zu erreichen", schwärmt Professor Dr. vom Dahl, Chefarzt der Klinik für Kardiologie. „Zudem sind die neuen Anlagen mit neuesten Flachbilddetektoren und modernster Technologie zur Reduktion der Strahlenbelastung für Patienten und Untersucher ausgestattet."
Seit einiger Zeit wird auch das Herz-MRT (Kernspintomographie), eine Untersuchung zur Erkennung der Struktur und Funktion des Herzens, als ergänzendes Verfahren zur Herzkatheteruntersuchung im Krankenhaus angeboten. Die Untersuchung wird gemeinsam mit einem qualifizierten Team der Radiologen durchgeführt. „Diese Methode kann eine Herzkatheteruntersuchung zwar nicht ersetzen, hilft uns aber sehr in der Darstellung und Funktionsbeurteilung von Herzmuskel und Herzkammer", kommentiert der Chefarzt.
"Der Neubau des Herzkatheterlabors stärkt die regionale Bedeutung unserer Klinik für Kardiologie. Hier wird eine Technik realisiert, wie sie nur wenige nicht universitäre Kliniken in Deutschland haben", betont Geschäftsführer Ulrich Hillekamp.
Die Kliniken Maria Hilf GmbH hat für den Bau des neuen Herzkatheterlabors und die neuen Medizingeräte fast neun Millionen Euro investiert. Es wurde dafür ein etwa 800 Quadratmeter großer Trakt gebaut und mit modernster, hochleistungsfähiger Medizingerätetechnik ausgestattet. Mit der endgültigen Fertigstellung der restlichen Neubauten im Jahr 2013 werden diverse Spezialeinheiten und die Intensivstation in unmittelbarer räumlicher Nähe sein, um so die Akutversorgung der Patientinnen und Patienten nochmals zu optimieren.
Die Kliniken Maria Hilf GmbH ist ein Schwerpunktkrankenhaus, dessen alleiniger Träger die St. Franziskus-Stiftung ist. Mit seinen fast 800 Betten ist es das größte katholische Krankenhaus im Bistum Aachen und betreut jährlich über 35.000 Patienten stationär und führt über 120.000 ambulante Behandlungen durch. In den 17 Fachabteilungen arbeiten ca. 2.300 Mitarbeiter. Als größtes Lehrkrankenhaus bilden die Kliniken Maria Hilf jährlich viele Medizinstudenten für die Universität Aachen (RWTH) aus.