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Cochlea Implantat Projekt MG

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Wie läuft eine Implantation ab?

Patienten mit Hörstörungen werden in unserer ambulanten Sprechstunde beraten. Nach Untersuchung der Gehörgänge und Trommelfelle werden verschiedene Hörprüfungen ausgeführt. Die Untersuchungsergebnisse werden ausführlich erläutert und eine Empfehlung für die Gehörverbesserung ausgesprochen. Kommt ein Cochlea Implantat in Frage, dann binden wir sowohl die Hörgeräteakustiker wie auch Logopäden zum Einholen weiterer Informationen mit ein.

Bereits zu diesem Zeitpunkt geben wir die Impfempfehlungen des Robert Koch Instituts weiter und vereinbaren einen Termin für die prästationären Untersuchungen einschließlich hochauflösender CT und MRT-Diagnostik. Wenn alle Untersuchungsbefunde die Empfehlung eines Cochlea Implantats stützen, werden die unterschiedlichen Fabrikate vorgestellt, damit hierunter frei ausgewählt werden kann. Zeitdruck besteht nicht, da der Eingriff in der Regel erst eine Woche nach diesem Beratungstermin ausgeführt wird.

Der stationäre Aufenthalt beträgt in der Regel fünf Tage, die Operation dauert etwa eine Stunde und endet mit einem ersten Systemcheck. Diese Messwerte werden individuell archiviert und erleichtern die Programmierung des Prozessors bei der Ersteinstellung  Am Tag nach der Operation wird die Lage der Elektrode mit einer Röntgenaufnahme kontrolliert und prophylaktisch ein Antibiotikum verabreicht. Bis zum Entlassungstag wird abgestimmt, ob bereits jetzt eine Rehabilitationsmaßnahme in stationärer Form beantragt werden soll. Die kleine Wundnaht hinter dem Ohr wird im Lauf der nächsten vier Wochen regelmäßig fachärztlich untersucht, um dann die Ersteinstellung in der HNO-Klinik vorzunehmen. Hier lernen die Patienten, das Cochlea Implantat an- und auszuschalten, den Batteriewechsel vorzunehmen und mit der Fernbedienung umzugehen.

Zwei Monate nach der Operation wird ein Hörtest ausgeführt, um den Hörgewinn mit dem Cochlea Implantat zu objektivieren und Feinjustierungen am Prozessor vorzunehmen. Außerdem werden jetzt die diversen Zubehörteile (Kabel; T-Spule usw.) ausführlich erklärt und getestet.

Vier Monate nach dem Eingriff wird erneut ein Hörtest vorgenommen, um nochmals die Einstellungen am Prozessor zu optimieren. Dieser Vorgang wird ein Jahr nach der Implantation und dann in jährlichen Abständen lebenslang wiederholt. 

Prof. Dr. med. Jochen Windfuhr

Chefarzt

Prof. Dr. med. Jochen Windfuhr

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Klinik für Hals-, Nasen-, Ohren-Heilkunde
Plastische Kopf- und Hals-Chirurgie
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Kliniken Maria Hilf GmbH
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