Das gesamte Spektrum der Notfall- und Akutmedizin wird von uns abgedeckt, in enger Kooperation mit allen Fachkliniken der Kliniken Maria Hilf. Als Traumazentrum der höheren Versorgungsstufe stellen wir die Versorgung von Schwerverletzten für Mönchengladbach und Umgebung sicher (regionales Traumazentrum im Traumanetzwerk Düsseldorf). Mit einer speziellen Schlaganfalleinheit (Stroke Unit) und Neuroradiologie werden Schlaganfallpatienten auf höchstem medizinischem Niveau in unserem Haus versorgt. Weiterhin verfügen die Kliniken Maria Hilf über ein intensivmedizinisches Zentrum für Patienten nach erfolgter Wiederbelebung (cardiac arrest Zentrum). Ein Herzkatheterlabor zur Akutversorgung von Herzinfarkten und Herzrhythmusstörungen steht ebenso 24 Stunden am Tag bereit. HNO-Notfälle, urologische Notfälle, chirurgische und internistische Notfälle werden fachkompetent bei uns versorgt.
Eine umfassende Notfallversorgung erfordert ein exaktes Zusammenspiel aller beteiligten Berufsgruppen wie Ärzte verschiedener Fachdisziplinen und Pflegemitarbeiter. Interprofessionelles und interdisziplinäres Arbeiten sind für eine moderne Notaufnahme unabdingbar. Häufig werden Patienten von Ärzten verschiedener Fachrichtungen in der Notaufnahme untersucht und behandelt.
Was soll ich mitbringen, wenn ich in die Notaufnahme muss?
Bitte bringen Sie Folgendes mit, falls dies möglich ist:
• Krankenversichertenkarte
• Einweisung, falls Sie diese erhalten haben
• Medikamentenliste
• Vorbefunde wie Arztbriefe, Laborbefunde und Röntgenbilder
• Patientenausweise wie zum Beispiel Herzschrittmacherausweis und Impfpass
Warum muss ich nach einem Erstkontakt manchmal warten?
Während Sie warten, geschehen bereits Leistungen in Ihrer Notfallversorgung. Laborbefunde brauchen technisch mindestens 90 Minuten, bis diese uns zur Verfügung stehen. Für fast alle Krankheitsbilder sind Laborbefunde eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die Ärzte. Befunde wie EKG und Vorbefunde werden bereits während Ihrer Wartezeit vom Arzt begutachtet. Wenn Sie Sorgen haben, sprechen Sie uns gerne an!
Warum komme ich nicht direkt auf eine Station?
Als Zentrale Notaufnahme einer Klinik der Maximalversorgung verlegen wir die Patienten erst nach vollständiger Notfalldiagnostik und vollständig eingeleiteter Therapie auf eine Normalpflegestation. Auch wenn dies nicht immer mit dem größtmöglichen Komfort für Sie einhergeht, dient dies Ihrer Sicherheit. Zudem wird dadurch die Zeit bis zur vollständigen Notfalldiagnostik und Therapie verkürzt. Aufwendige Untersuchungen wie spezielle Labordiagnostik, Computertomographie und Ultraschalluntersuchungen werden häufig bereits in der Phase der Notfallversorgung durchgeführt. Erst wenn diese Befunde vorliegen und sich der Patientenzustand vollständig stabilisiert hat, verlegen wir die Patienten in die weiterbehandelnde Fachklinik.
Die Patienten verbringen diese durchaus mehrstündige Phase im Regelfall in unserer Beobachtungsstation, in der sich der weitere Verlauf und die optimale Zuteilung zu einer Station klärt. Diese Patientenzimmer verfügen im Gegensatz zu den Untersuchungs- und Behandlungsräumen auch über Nasszelle mit WC. So hoffen wir, Ihnen den Aufenthalt so angenehm wie möglich gestalten zu können. Manchmal können wir nach dieser Diagnostik- und Entscheidungsphase auch Entwarnung geben und ein längerer stationärer Aufenthalt ist gar nicht notwendig. Bei Krankheitsbildern mit dem kurzzeitigen Bedarf zur stationären Überwachung (Beispiel: deutliche allergische Reaktion) überwachen wir auf dieser Station bis zum Folgetag und entlassen dann in die ambulante Weiterversorgung.
Versorgen die Kliniken Maria Hilf auch Kinder?
Kinder nach Unfällen und Verletzungen werden bei uns selbstverständlich fachkompetent durch das Team unseres Zentrums und die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie sowohl ambulant als auch stationär versorgt. In der Klinik für Urologie und in der HNO-Klinik betreuen wir regelhaft Kinder im ambulanten und stationären Bereich, auch im Notfall. Bei erkrankten Kindern führen wir eine medizinische Erstversorgung in der Zentralen Notaufnahme selbstverständlich durch. Bei Bedarf zur stationären Behandlung verlegen wir schwererkrankte Kinder jedoch zumeist in eine spezielle Kinderklinik.
Wir wünschen Ihnen eine baldige Genesung!
Ihr Team der Zentralen Notaufnahme