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Perkutane Strahlentherapie mit Linearbeschleunigern

Der Begriff „perkutane Bestrahlung“ steht für die Behandlung von Tumoren von außen mit Strahlung, die durch einen Linearbeschleuniger erzeugt wird. Perkutan heißt „durch die Haut“ und bedeutet, dass der Strahlengang durch die Haut hindurch, meist aus verschiedenen Richtungen, auf das eigentliche Zielgebiet im Körperinnern gerichtet wird. Bei dieser Bestrahlung, die schmerzlos ist und oft nur wenige Minuten dauert, wird die Strahlenenergie im Tumor gebündelt. Dafür sorgen heute die modernen Systeme der Bestrahlungsplanung auf der Grundlage von CT-, MRT- und speziell angefertigten PET/CT-Aufnahmen. Der Bestrahlungsplan berücksichtigt nicht nur die Größe und Form des Tumors sondern auch die optimale Schonung des gesunden Gewebes in seiner Umgebung. Für die meisten Tumore umfasst die Behandlung zwischen zehn- und dreißig Bestrahlungen. In der Regel werden diese fünfmal wöchentlich von montags bis freitags ambulant durchgeführt. Bei der stereotaktischen Bestrahlung handelt es sich meist um eine oder einige wenige Bestrahlungen.

Hochpräzisionsbestrahlung, IGRT, IMRT

Spezielle Formen der perkutanen Strahlentherapie wie die intensitätsmodulierte Radiotherapie (IMRT VMAT) und die stereotaktische Hochpräzisions-Strahlentherapie sind technische Schwerpunkte der Klinik. Hierbei wird die präzise Applikation der Strahlung dadurch gesichert, dass direkt am Bestrahlungsgerät spezielle Aufnahmen angefertigt werden, die eine bildgeführte Behandlung (IGRT) möglich machen. Durch diese Techniken kann man am Tumor eine besonders effektive Behandlung durchführen, während die umgebenden Gewebe durch die Präzision der Lagerung optimal geschont werden.

Radiochemotherapie

Seit über 30 Jahren gehört die kombinierte Radiochemotherapie zu den Therapieoptionen der Klinik. Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus lokal wirkender Strahlentherapie und der im ganzen Körper wirkenden Chemotherapie. Die Verbindung dieser beiden Methoden ermöglicht bei  verschiedenen Tumortypen größere Behandlungserfolge. Die definitive oder alleinige Radiochemotherapie bezeichnet eine reine Strahlen-Chemotherapie ohne zusätzlichen operativen Eingriff. Diese Therapieoption  findet bei  Tumoren  der  Mundhöhle,  des  Rachens, der Speiseröhre, der Lunge, des Gehirns und des Analbereiches Anwendung. Bei neoadjuvanten und adjuvanten Therapien wird die Strahlen- und Strahlen-Chemotherapie vor oder nach einer Operation eingesetzt.

Brachytherapie

Brachytherapie bezeichnet eine schonende, aber lokal sehr wirksame Methode der Strahlenbehandlung, bei der sich die Strahlenquelle im oder direkt am Tumorgewebe befindet. Die Klinik wendet die Brachytherapie bei gynäkologischen Karzinomen, bei Karzinomen der Speiseröhre, des Bronchialsystems, des HNO-Bereichs und bei der Behandlung von Prostatakarzinomen an.

Bei der sogenannten „HDR“-Brachytherapie handelt es sich um eine Kurzzeitbestrahlung, bei der die Strahlenquelle durch vorher eingelegte Hilfsmittel (Hülsen, Schläuche, Hohlnadeln) vorübergehend in das Tumorgewebe eingebracht werden. Der radioaktive Strahler (Iridium 192) wird dabei mittels eines speziellen Steuerungssystems aus einem Tresor an zuvor berechnete Bestrahlungsorte gelenkt. 

Bei der sogenannten „LDR“-Brachytherapie, die z.B. bei Prostata-Bestrahlungen alternativ zur HDR-Behandlung eingesetzt werden kann, werden  kleine radioaktive Stifte, sogenannte „Seeds“, permanent ins Gewebe implantiert, die vor Ort den Krebs kontinuierlich über einen Zeitraum bestrahlen und damit vernichten.

Prof. Dr. med. Ursula Nestle

Chefärztin

Prof. Dr. med. Ursula Nestle

Kontakt

 

Klinik und MVZ für Strahlentherapie
Kliniken Maria Hilf
Viersener Straße 450
41063 Mönchengladbach

02161 / 892 1801

Wahlfach Strahlentherapie

 

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