Ein Viertel-Jahrhundert im Dienst für den Menschen: Auf diesen beeindruckenden Zeitraum kann Herbert Schimanski, evangelischer Pfarrer an den Kliniken Maria Hilf, zurückschauen. Vor 25 Jahren erhielt der damals 29-jährige seine "Ordination", wurde also offiziell als Pfarrer in die Dienstgemeinschaft der Geistlichen aufgenommen. Fortan war er nicht nur berufen, sondern auch berechtigt zur "öffentlichen Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung". Dieser "Sendung des Wortes" widmet sich Herbert Schimanski seitdem mit viel Herz und ebenso großem Engagement.
Trost spenden, wo Trost benötigt wird
In den Kliniken Maria Hilf ist der Theologe seit nunmehr 22 Jahren als Krankenhaus-Pfarrer und Seelsorger aktiv ? gemeinsam mit seinen drei katholischen Kollegen. Gemeinsame Abendmahlsfeiern gehören ebenso zu seiner Tätigkeit wie Besuche am Krankenbett: "Häufig gehe ich als Beschenkter aus den Krankenzimmern heraus", berichtet der beliebte Pfarrer. "Ich bin beeindruckt, mit welcher Offenheit die Menschen mir ihre Lebensgeschichte erzählen. Dies ist ein großer Vertrauensbeweis. Manchmal kann ich Trost spenden, wo Trost benötigt wird ? oder ich kann ein wenig beim Ordnen der Situation oder der Gedanken helfen. Die persönlichen Gespräche, die ich mit den Menschen führe, und in denen mir individuelle Sorgen und Gedanken anvertraut werden, sind für mich etwas sehr Wertvolles."
Pfarrer Herbert Schimanski feiert sein 25-jähriges Ordinationsjubiläum
Besonderes Kennzeichen: Eine Prise Humor
Sich den Dingen zuwenden, die nicht immer einfach sind, schwierige Situationen annehmen: Das ist für Herbert Schimanski Teil seiner Berufung. Diese füllt der dreifache Familienvater, der mit seiner Frau Anke und der jüngsten Tochter in Mönchengladbach lebt, auch gerne mit einer gehörigen Prise Humor aus, die für ihn typisch ist. Doch wie begann sein beruflicher Weg? Nach dem Theologie-Studium, das ihn nach Wuppertal, Tübingen und Wien führte, war Herbert Schimanski zunächst als Vikar in Düsseldorf-Kaiserswerth an der Klinik "Florence Nightingale" tätig. Hier lernte er das System "Krankenhaus" kennen und absolvierte die Zusatzausbildung "Klinische Krankenhausseelsorge". In Meerbusch-Osterath lernte er anschließend das vielseitige Gemeindeleben kennen ? und hier erfolgte auch, gegen Ende der Vikariats-Zeit, seine feierliche Ordination: Am 20. März 1988 wurde Pfarrer Schimanski auf die Bibel und die Bekenntnisschriften der Rheinischen Landeskirche verpflichtet. Nach Mönchengladbach kam der engagierte Theologe 1989. Als Pfarrer stellte er sich im Krankenhaus Neuwerk und später in der Hardterwald-Klinik in den Dienst der Menschen. Seit 1991 ist er in den Kliniken Maria Hilf tätig, wo er auch als Ethikberater immer dann hilfreich zur Stelle ist, wenn mit Patienten und Angehörigen grundlegende ethische Fragen geklärt werden wollen. Darüber hinaus war und ist der 54-jährige Pfarrer auf allen Ebenen der Kirche aktiv. Neben der Krankenhaus-Seelsorge, die er innerhalb der Landeskirche im Vorstand vertritt, ist ihm auch die Arbeit innerhalb der Diakonie ein großes Anliegen.
Klavier, Doppelkopf und Alpenwanderungen
Herbert Schimanski, der privat gerne Klavier spielt, sich mit Freunden zum Doppelkopf trifft und einmal im Jahr durch die Alpen wandert, schaut mit Freude auf die 22 Jahre, die er nun in den Kliniken Maria Hilf tätig ist: "In dieser ereignisreichen Zeit habe ich viele Veränderungen erlebt und gleichzeitig konstante Unterstützung erfahren: durch meine Familie sowie die Mitarbeiter und die Geschäftsführung des Krankenhauses. Eine zusätzliche Säule ist für mich die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit den Kollegen der katholischen Seelsorge und mit den Ordensschwestern des Hauses. Für diese positiven und stärkenden Erfahrungen bin ich sehr dankbar."
So freut es Herbert Schimanski, sein Ordinations-Jubiläum mit einem Gottesdienst am 7. April um 15 Uhr in der Kapelle des Krankenhauses St. Franziskus feiern zu können ? Menschen, die diesen besonderen Tag gerne mit ihm gemeinsam begehen möchten, sind herzlich eingeladen!