Die Mitarbeiter des Pflege- und Funktionsdienstes der Kliniken Maria Hilf sorgen 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr für eine qualifizierte Pflege der Patienten. Es wird im Stationsteam gearbeitet, das sich aus verschiedenen Berufsgruppen zusammensetzt. Die Leitung obliegt der Bereichsleitung. Ihr nachgeordnet sind Pflegekräfte, Leitstellenpersonal und Servicekräfte. Alle gemeinsam verfolgen das Ziel einer aktivierenden Pflege. Ausnahmen bilden onkologisch erkrankte und/oder präfinale Patienten. Bei ihnen tritt die Bedürfnisorientierung gegenüber der Aktivierung in den Vordergrund.
Pflegemodell / -organisation / -dokumentation
Die Pflegefachkraft übernimmt die Steuerung des Pflegeprozesses.
Pflegetheoretisch wird auf das Pflegemodell nach Virginia Henderson zurückgegriffen. Es ordnet sich über die Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL´s). Diese sind:
1. normale Atmung
2. angemessene Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme
3. Ausscheidung mittels aller Ausscheidungsorgane
4. Bewegung und Einhaltung der gewünschten Lage
5. Ruhe und Schlaf
6. Auswahl passender Kleidung, An- und Ausziehen
7. Aufrechterhaltung normaler Körpertemperatur
8. Sauberkeit und Körperpflege, Schutz des Äußeren
9. Vermeidung von Gefahren in seiner Umgebung und eine Gefährdung anderer
10. zum Ausdruck bringen von Empfindungen, Nöten, Furcht oder Gefühlen im Umgang mit anderen
11. Gott zu dienen entsprechend seinem persönlichen Glauben
12. befriedigende Beschäftigung
13. Spiel oder Teilnahme an verschiedenen Unterhaltungsformen
14. lernen, entdecken oder befriedigen der Wissbegier, die zu einer normalen Entwicklung und Gesundheit führen
Nach diesem Muster wird im Bedarfsfall (z.B.: bei hoher Pflegebedürftigkeit und absehbar längerem Krankenhausaufenthalt) die Pflegeplanung ausgerichtet. Pflegeorganisatorisch bzw. prozessbezogen wird in der Bereichspflege gearbeitet. Das Modell Henderson sieht den Menschen in seiner Ganzheit und berücksichtigt, dass diese Ganzheit veränderlich ist. Somit wird zugelassen, dass die gesamte Bandbreite menschlicher Bedürfnisse, seiner (vielleicht nur aktuellen) Probleme und Ressourcen vom Team wahr- und ernst genommen werden. Hierzu gehören die Schritte des Pflegeprozesses:
• Informationssammlung
• Probleme und Ressourcen erkennen
• Ziele festlegen
• Maßnahmen planen
• Durchführung der geplanten Maßnahmen
• Auswertung / Evaluation
Die pflegerische Bezugspflegekraft übernimmt die Betreuung der Patienten eines räumlich definierten Bereiches zusammen mit dem zuständigen Team.
Eine ihrer Aufgaben ist es medizinische und pflegerisch relevante Informationen zu sammeln und die sich daraus ergebenden Maßnahmen in der Pflegeplanung den ATL zuzuordnen. Die konkrete Festlegung, in welcher Art und Weise, mit welcher Häufigkeit oder für welchen Zeitraum eine Leistung zu erbringen ist, ist Bestandteil der Pflegeplanung. Diese wird von der pflegerischen Bezugspflegekraft erstellt.
Jeder Mitarbeiter ist verantwortlich für die Durchführung der geplanten und / oder notwendigen Maßnahmen. Verantwortlich für die Steuerung des Pflegeprozesses ist die pflegerische Bezugspflegekraft. Dies ermöglicht eine einheitliche Vorgehensweise, fördert eine gezielte Planung und gewährleistet einen für alle nachvollziehbaren Informationsfluss und einen gesicherten Ablauf.
Den gesamten Pflegeprozess kann man in der Pflegedokumentation nachvollziehen. Unter Pflegedokumentation versteht man eine „nachvollziehbare, schriftliche Erfassung des Pflegebedarfs, Pflegezustandes und Pflegeverlaufes". Dies geschieht durch ein teils EDV gestütztes und teils handschriftliches Dokumentationsverfahren. Die Pflegedokumentation ist unverzichtbarer Bestandteil der pflegerischen Arbeit und stellt die Qualität von Pflege sicher.
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